Abstract
Auf dem Hintergrund dieses Vortrags steht die theologische Kritik, die von Anfang an sich mit dem biblischen Werk von Thomas Mann beschäftigte und den modernen Roman als den Gegenstand der theologischen Untersuchung völlig negierte. Die Möglichkeit der theologischen Auslegung in einem Beispiel der polyphonischen schöngeistigen Literatur wird nicht nur mit der analogia entis Konzeption bestätigt, sondern auch in der Realisation des “Fremden Gottes”, der als das Schlüsselwort El Schaddajim Roman auftrit und der in einer apriorischen Beziehung mit dem Menschen die Ebene des ganz Anderen konstituiert. Eben dadurch gewinnt das biblische Werk des deutschen Modernisten eine theologische Prägung, die durch die Gnadenwahl-Theorie (Die Verneinung einer Verneinung) Karl Barths, durch die Idee der Offenbarung als einer Wandlung Gottes von Franz Rosenzweig und durch die Konzeption des Heiligen von Rudorf Otto analysieren werden kann.
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