Abstract
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit litauischen und deutschen Abstrakta, die als stehende Objekte konzeptualisiert werden. Die Vertikalität wird durch Substantive, Verben, Adjektive, Adverbien oder Präpositionen ausgedrückt. Zur exemplarischen Analyse wurden Positionsverben stovėti und stehen herangezogen, die die aufrechte Haltung von Menschen, Tieren, Pflanzen und Gegenständen und somit auch ihre Lokalisierung im Raum bezeichnen. Die analysierten Verben sind Dominanten der Synonymreihen, z. B. das litauische Verb stovėti hat folgende Synonyme: „eine Zeit lang“ išstovėti, prastovėti; „lange“ pristovėti; „nichts tuend“ stypsoti, stirksoti, knopsoti, nyrėti, nyroti, riogsoti, smaksoti, styroti, stingsoti, stūksoti, snopsoti, zurpsoti, zvaksoti; „ein bisschen“ paknopsoti, panyroti, pasmaksoti, pastirksoti; „im Wasser“ brydoti, prabrydoti; „sich auf die Zehenspitzen erhoben“ stypėti u. a. m. Das deutsche Verb stehen zeichnet sich auch durch eine Fülle von synonymen Ausdrücken, z. B.: 1. dastehen, aufrecht / auf den Beinen stehen, aufgerichtet sein, sich befinden, steif werden, abseits / beiseite stehen; basieren; fußen; 2. sich erheben; ragen, aufragen, sich auftürmen; hochragen; 3. anhalten, halten, stoppen, verharren, stocken, stillstehen, sich nicht bewegen, stehen bleiben u. a. m
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