I. Die Sprachdenkmäler des 11. Jahrhunderts weisen 197 Belege des relativen Gebrauches des Perlekts auf.
II. Der Bedeutungsgehalt des relativen Perfekts wird in minimale Bedeutungskomponenten (Seme) zerlegt.
III. Das Vorhandensein der Bedeutungskomponente “Vorzeitigkeit” zeugt von der Fähigkeit des Perfekts eine vorausgegangene Handlung auszudrücken.
IV. Die relative Bedeutung der Vorzeitigkeit sollte sich in dieser analytischen Zeitform gleichzeitig mit ihrer Grammatikalisierung entwickelt haben.