Abstract
Sinnfindung in modernen Gesellschaften verläuft zwischen Unbestimmtheit bzw. Beliebigkeit und unverminderter Suche nach Gewissheit und Sicherheit. Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man denken, dass der unreflektierte Lebensvollzug dieses Dilemma ungefährdet überstehen kann. Angesichts einschneidender Erfahrungen von Sinnverlust im Alltagsleben sollte aber klar werden, dass zumindest für professionelle Pädagogen und Sozialarbeiter diese naive Betrachtung nicht ausreicht. Es bedarf klarer Orientierungen, die einerseits realisierbarer, andererseits offen und gestaltbar sein müssen. Mit den Begriffen Integration und Anerkennung wurden solche Orientierungen vorgestellt und inhaltlich erläutert. Es kann gezeigt werden, dass ihre Realisierung zur Sinnfindung beizutragen vermag, ihr Vorenthalten aber verhängnisvoll für die Betroffenen ist. Mit Blick auf die Betroffenen stellt sich heraus, dass insbesondere sozial Benachteiligte häufig unverschuldet im Zuge ihrer Sozialisation ins Abseits gedrängt werden. Angesichts dieser Ausgrenzung und Missachtung stehen aber Möglichkeiten zur Verfügung, diesen Menschen mittels Inklusionsunterstützung und Anerkennung zu einer eigenbestimmten Sinnfindung zu verhelfen.
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